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G8  Orientierungshilfen
Zahlreiche Tipps und hilfreiche Praxisbeispiele zu den Themen Hausaufgaben, Lernzeiten und erweiterten Bildungsangeboten finden Sie hier. Eine FAQ-Liste G8 wird kontinuierlich ergänzt

Ganztagsangebote
In Nordrhein-Westfalen findet man in den Schule eine Vielfalt von Ganztagsangeboten, Ganztagsschulen und Betreuungsangeboten:

Im Primarbereich ist es einmal die offene Ganztagsschule in Grund- und Förderschulen, an fünf Tagen in der Woche lernen die Kinder nach dem offiziellen Unterricht in nichtfachlichen Angeboten bis mindestens 15:00 Uhr. Das Angebot ist freiwillig. Wenn Eltern sich für die OGS entschieden haben, so ist die Teilnahme für ein Schuljahr verpflichtend. Nach Bedarf können auch Ferienangebote (auch schulübergreifend) eingerichtet werden. Hinzu kommt im Primarbereich auch noch die gebundene Ganztagsschule

Das Land NRW gibt den Kommunen Zuschüsse zu den Kosten des Ganztagsangebotes. Schule und Schulträger planen vor Ort das Angebot nach den Richtlinien des Landes.

Hinzu kommen in der Primarstufe noch Betreuungsangebote (Schule von acht bis eins und Dreizehn Plus), die Teilnahme ist freiwillig.

Seit dem Schuljahr 2009/10 können in der Primarstufe und der Sekundarstufe I gebundene Ganztagsschulen eingerichtet werden, hier wird der fachliche Unterricht über den Tag verteilt. Der Mindestzeitrahmen beträgt 7 Unterrichtsstunden an drei Tagen.

Hinzu kommt in Hauptschulen und Förderschulen der Erweiterte Ganztag an 5 Tagen in der Woche, viermal bis 16:00 Uhr und einmal bis 14:45 Uhr.

Schulen mit Nachmittagsunterricht müssen eine pädagogische Übermittagsbetreuung anbieten, hierzu gehört auch das Angebot eines Mittagsessens. Dies ist insbesondere an Gymnasien mit der Einführung von G8 notwendig geworden.

Den Grundlagenerlass zum Ganztag vom 1.07.2012 finden Sie hier.

Eltern können sich  im Ganztag einbringen, die Serviceagentur „Ganztägig Lernen NRW“ schreibt hierzu:
„Partizipation (Beteiligung) kann zum Beispiel gelebte Gestaltung eines Bereiches in der Schule sein, in welchem Lehrkräfte und außerschulische Partner und auch Eltern und Schüler/innen in die Organisation des Schullebens einbezogen werden. Ganztagsschulen öffnen sich nicht nur Partnern, dem außerschulischen Lernort und Lebensraum, sondern auch Familien, Eltern und Ehrenamtlichen, die das gleiche Ziel verfolgen:

Verantwortung übernehmen, sich einbringen und Anerkennung für die „Gestaltung unserer Schule als Ort des Lernens und Lebens" erhalten. Gerade Eltern können dann Ganztagsschulen als ergänzendes und unterstützendes Erziehungsangebot wahrnehmen, neue und intensivere Begegnungen mit Lehrkräften und Personen anderer pädagogischer Berufe erleben und die Vorteile der Zusammenarbeit am gemeinsamen Projekt „Ganztagsschule" erkennen. Gleiches gilt für Schülerinnen und Schüler, die sich darüber hinaus durch ihr Engagement in außerschulischen Erfahrungsräumen erproben können, die Umweltbildung, Demokratieerziehung oder die interkulturelle Bildung fördern.“

Die Seiten GanzTag in NRW informieren verständlich und ausführlich über Angebote, Strukturen, Rahmenbedingungen und Beispiele
http://www.ganztag-blk.de/test/front_content.php

Der folgende Link führt direkt zu einer Übersicht über die bestehenden Angebote:
http://www.ganztag-blk.de/test/upload/images/material/Zeitrahmen_und_Teilnahmepflicht.pdf

Hier erfahren Sie etwas zu den Elternbeiträgen:
http://www.ganztag-blk.de/test/front_content.php?idcat=957&idart=1804&lang=3

Geschlechterbewusste Erziehung
Gender Mainstreaming soll gesellschaftsspezifische Defizite und Benachteiligungen in verschiedenen Lebensbereichen aufdecken und  korrigieren helfen. Gender Mainstreaming setzt in allen Bereichen des öffentlichen Lebens an, um die Gleichstellung der Geschter zu erreichen. Neben die klassische Mädchenförderung ist auch die Jungenförderung getreten.

Auch in Ganztagsschulen und Schulen mit Ganztagsangeboten Betreuungsangeboten muss der geschlechterbewussten Erziehung Rechnung getragen werden. Hierzu die Serviceagentur „Ganztägig Lernen NRW“:
„Die spezifischen Bedürfnisse, Interessen, Erfahrungen und Lernwege von Mädchen und Jungen sind bei der Konzipierung von Lehr-Lern-Formen sowie den Ganztagsangeboten zu berücksichtigen. Gendersensitive pädagogische Arbeit gehört zum Fundament von Ganztagsschulen und prägt das Selbstverständnis der Professionen in ihnen; die Realisierung entsprechender individueller Förderung, von Gruppenangeboten und -erfahrungen sowie der Stärken- und Ressourcenförderung von Mädchen und Jungen jenseits konservativ-geschlechtsspezifischer Sozialisationshemmnisse macht Ganztagsschule zu einem gendersensitiven Bildungsraum.“


Eine Broschüre des Schulministeriums NRW zum Gender Mainstreaming an Schulen finden Sie hier:
http://www.schulministerium.nrw.de/docs/Schulsystem/Grundlagen/Gender-Mainstreaming/Gender_Broschuere.pdf

Zu den Seiten Gender-NRW: http://www.gender-nrw.de/

http://www.neue-wege-fuer-jungs.de/
http://www.girls-day.de/

Gewalt in der Schule
Gewalt in Schulen hat in den letzten Jahren zugenommen, Schule allein kann dieses Problem nicht lösen. Sie als Eltern müssen sich einbringen, um gemeinsam mit Lehrern und auch Schülern Strategien zu entwickeln, ein gewaltfreies Umfeld zu schaffen, in dem sich Ihr Kind wohl fühlt. Hier gibt es auch Unterstützung von außen, Partner mir Programmen und auch Fortbildungen, deren Konzepte darauf ausgerichtet sind, Strategien zu entwickeln, wie Konflikte gewaltfrei gelöst werden können. Ansprechpartner in Ihrer Gemeinde sind Schulträger, Jugendamt, Schulpsychologie und Polizei. Siehe auch Streitschlichtung.
Wie Eltern sich für eine gewaltfreie Schule engagieren können, lesen Sie hier.

Gute und Gesunde Schule

Die Gute und Gesunde Schule ist ein weitreichendes Konzept der Schulentwicklung. Darin wird dem Ziel der Gesundheitsförderung ein besonderes Gewicht für eine erfolgreiche Realisierung des  schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrages beigemessen. Dieses Konzept verfolgt das Ziel, die Qualität der Schule nachhaltig im Sinne und mit breiter Beteiligung der am Schulleben beteiligten Gruppen und Personen zu verbessern.

Mit Hilfe des Konzeptes sollen seinen Autoren Gerold Brägger, Peter Paulus und Norbert Posse zufolge Schulen darin unterstützt werden,

  • Schülerinnen und Schüler bei der Ausbildung von „Kompetenzen und Haltungen“ zu fördern, „die ihre Bereitschaft zum lebenslangen Lernen stärken und sie befähigen, in einer sich verändernden Gesellschaft ein erfolgreiches und gesundes Leben zu führen.“
  • „bei der Gestaltung der Strukturen und Prozesse von Schule und Unterricht konsequent Erkenntnisse der Gesundheits- und Bildungswissenschaften“ einzubeziehen.“
  • „das Gesundheits- und Sicherheitsbewusstsein und die Gesundheitskompetenzen von Schülerinnen und Schülern“ zu fördern.
  • Eine übersichtliche Kurzfassung:

www.anschub.de

Eine anspruchsvolle universitäre Handreichung:

http://www.kigg.info/tl_files/downloads/Konzepttext/Paulus_Referenzrahmen_April_08.pdf

Ein sehr guter Anreiz und zugleich eine tolle Unterstützung für Schulen stellt der Schulentwicklungspreis Gute und Gesunde Schule dar, eine Initiative der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen. Es lohnt sich in vielerlei Hinsicht, wenn sich Schulen auf den Weg machen. Als Eltern können Sie diesen Prozess in den Mitwirkungsgremien unterstützen und anregen:

http://www.schulentwicklungspreis.de/

Gymnasiale Oberstufe NRW
Die Broschüre des MSW ist eine gute Hilfe für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Eltern in den Einstieg in die gymnasiale Oberstufe, hier gibt es die Broschüre als pdf-Datei.